Freitag, 9. Dezember 2005
Üch, dü, ür, süü, üs, wür, ühr , süü... Männer, meldet euch zu Wort!
meaculpa, 03:55h
...also echt mal, gehts noch?????
Seit geraumer Zeit chatte ich nicht mehr, zumindest nicht, um neue Leute kennen zu lernen oder um den potenziellen Traummann zu finden weil ich ja dann doch recht zufrieden bin mit dem was ich hab und meine Zeit nun anderweitig in Anspruch genommen wird! ;-)
Dennoch stöberte ich eben auf einer gewissen Flirt-Seite durch einige Profile und hätte am liebsten laut geweint vor lauter Verzweifelung! Das Internet und speziell sämtliche Flirt-Communities sind schuld daran, dass die meisten Jungs und Mädels spätestens nach 3 Wochen Internet-flirten kein einziges Wort Deutsch mehr schreiben können. Die Profile die ich angesehen habe weckten in mir ein Gefühl wie das Vorbeifahren an einem schlimmen Unfall auf der Autobahn. Man empfindet Mitleid, man empfindet Entsetzen und obwohl es schrecklich ist, kann man nicht wegschauen. Hinzu kommt, dass man ausserdem in diesem Flirt-Community-Fall noch eine fast unbändige Aggressivität verspürt, die langsam in einem empor brodelt!
Ich zitiere mal einen Satz des Profiles das mich dazu bewog, mir hier um diese Zeit noch Luft zu machen. Vorsicht:
Auf die Frage "Bist du Single?": ...hab meen hasö und is au souw schön...
*räusper* Was ist da los???? Hasö? ... ich hab ein Weilchen überlegen müssen bevor ich den Sinn dieses Satzes verstand. Aber der Trend zu unangebrachten Strichen über allen möglichen und unmöglichen Buchstaben setzte sich in einem fort und wurde von Seite zu Seite schlimmer:
"habsch au lüb, ganz vüüüül""
"Schatzü ich Lüüübe dich"
"hasüüü ich vermüss dich"
"träumz... war echt geiloooo"
"bald issa wieda bei mia i zähl scho de tage und de stunden... Müüüssyousou"
"Wow Babü, haste voll sweet gemacht, kuhli wuhli *freuz* hab düsch au voll lüb und bin froh das wer uns kennen gelern ham *big schmatzaaaaa*"
"Ich Lieb dia einfach. Hab dich ja auch grad ana strippe, souw sweet imma :))"
Öhm... Kuhliwuhli??????? Wer sagt denn sowas bitte? Vielleicht sollte ich die nicht unwichtige Tatsache erwähnen, dass all diese Sätze 1:1 gecopypastet wurden und alle Verfasser schon seit einigen Lenzen volljährig sind. "Erwachsene" junge Menschen unterhalten sich, wie vor 25 Jahren nicht mal meine Eltern mit mir hätten sprechen dürfen ohne postwendend eingewiesen worden zu sein, wenn es jemand gehört hätte! Was ist da der Sinn?
Also ich persönlich mag ja "niedlich" auch sehr gern, hab selbst ein Komma-Setzungs-Problem, hasse eh jegliche Slangs und Dialekte (...bin aber ansonsten nahezu perfekt! ;)...) und wer sich schonmal von mir geliebt fühlen durfte, der weiß, dass ich im verliebten Zustand auch oft alles andere als reif und sachlich und nicht ganz normal bin. Ich mag romantisches Anschmachten, Albernheiten und süße Sachen sagen! Ich bin also kein Gegner von Kitsch an sich! Aber was soll dieses verkryptisieren von süßen, liebevollen Bemerkungen? Und kann Frau einem Mann auf diese Weise tatsächlich näher kommen oder gar nahe bleiben? Kann Mann (An dieser Stelle sei kurz angemerkt, dass es natürlich auch Männer gibt die diesen Stil anzuwenden pflegen aber die Damen vertreten diese Front doch weit ausgeprägter... ) in derartigen zwischenmenschlichen Verhältnissen auch soetwas wie Respekt vor oder für dem/n jeweiligen Partner mit Hang zur Verkauderwelschung aufbringen? Also wäre ich ein Mann, ich würde schreiend das Weite suchen wenn meine Herzdame mir mit so einem Gesülze daher käme. Vielleicht melden sich mal ein paar Männer zu Wort? Führt meine Weigerung auf diesen Zug aufzuspringen vielleicht dazu, dass ich im Alter einsam sterbe? Sind gar nicht "die anderen" bekloppt sondern am Ende vielleicht ich einfach nur "Out" und nicht aktuell darüber informiert, wie Männer erobert werden wollen? Wer mag mein Weltbild retten? Bitte schnell!!!
Seit geraumer Zeit chatte ich nicht mehr, zumindest nicht, um neue Leute kennen zu lernen oder um den potenziellen Traummann zu finden weil ich ja dann doch recht zufrieden bin mit dem was ich hab und meine Zeit nun anderweitig in Anspruch genommen wird! ;-)
Dennoch stöberte ich eben auf einer gewissen Flirt-Seite durch einige Profile und hätte am liebsten laut geweint vor lauter Verzweifelung! Das Internet und speziell sämtliche Flirt-Communities sind schuld daran, dass die meisten Jungs und Mädels spätestens nach 3 Wochen Internet-flirten kein einziges Wort Deutsch mehr schreiben können. Die Profile die ich angesehen habe weckten in mir ein Gefühl wie das Vorbeifahren an einem schlimmen Unfall auf der Autobahn. Man empfindet Mitleid, man empfindet Entsetzen und obwohl es schrecklich ist, kann man nicht wegschauen. Hinzu kommt, dass man ausserdem in diesem Flirt-Community-Fall noch eine fast unbändige Aggressivität verspürt, die langsam in einem empor brodelt!
Ich zitiere mal einen Satz des Profiles das mich dazu bewog, mir hier um diese Zeit noch Luft zu machen. Vorsicht:
Auf die Frage "Bist du Single?": ...hab meen hasö und is au souw schön...
*räusper* Was ist da los???? Hasö? ... ich hab ein Weilchen überlegen müssen bevor ich den Sinn dieses Satzes verstand. Aber der Trend zu unangebrachten Strichen über allen möglichen und unmöglichen Buchstaben setzte sich in einem fort und wurde von Seite zu Seite schlimmer:
"habsch au lüb, ganz vüüüül""
"Schatzü ich Lüüübe dich"
"hasüüü ich vermüss dich"
"träumz... war echt geiloooo"
"bald issa wieda bei mia i zähl scho de tage und de stunden... Müüüssyousou"
"Wow Babü, haste voll sweet gemacht, kuhli wuhli *freuz* hab düsch au voll lüb und bin froh das wer uns kennen gelern ham *big schmatzaaaaa*"
"Ich Lieb dia einfach. Hab dich ja auch grad ana strippe, souw sweet imma :))"
Öhm... Kuhliwuhli??????? Wer sagt denn sowas bitte? Vielleicht sollte ich die nicht unwichtige Tatsache erwähnen, dass all diese Sätze 1:1 gecopypastet wurden und alle Verfasser schon seit einigen Lenzen volljährig sind. "Erwachsene" junge Menschen unterhalten sich, wie vor 25 Jahren nicht mal meine Eltern mit mir hätten sprechen dürfen ohne postwendend eingewiesen worden zu sein, wenn es jemand gehört hätte! Was ist da der Sinn?
Also ich persönlich mag ja "niedlich" auch sehr gern, hab selbst ein Komma-Setzungs-Problem, hasse eh jegliche Slangs und Dialekte (...bin aber ansonsten nahezu perfekt! ;)...) und wer sich schonmal von mir geliebt fühlen durfte, der weiß, dass ich im verliebten Zustand auch oft alles andere als reif und sachlich und nicht ganz normal bin. Ich mag romantisches Anschmachten, Albernheiten und süße Sachen sagen! Ich bin also kein Gegner von Kitsch an sich! Aber was soll dieses verkryptisieren von süßen, liebevollen Bemerkungen? Und kann Frau einem Mann auf diese Weise tatsächlich näher kommen oder gar nahe bleiben? Kann Mann (An dieser Stelle sei kurz angemerkt, dass es natürlich auch Männer gibt die diesen Stil anzuwenden pflegen aber die Damen vertreten diese Front doch weit ausgeprägter... ) in derartigen zwischenmenschlichen Verhältnissen auch soetwas wie Respekt vor oder für dem/n jeweiligen Partner mit Hang zur Verkauderwelschung aufbringen? Also wäre ich ein Mann, ich würde schreiend das Weite suchen wenn meine Herzdame mir mit so einem Gesülze daher käme. Vielleicht melden sich mal ein paar Männer zu Wort? Führt meine Weigerung auf diesen Zug aufzuspringen vielleicht dazu, dass ich im Alter einsam sterbe? Sind gar nicht "die anderen" bekloppt sondern am Ende vielleicht ich einfach nur "Out" und nicht aktuell darüber informiert, wie Männer erobert werden wollen? Wer mag mein Weltbild retten? Bitte schnell!!!
... comment
dohle73,
Freitag, 9. Dezember 2005, 12:35
„Ich warte bis ich den Richtigen finde“.
Herzlichen Glückwunsch,
Sie gehören zur ständig wachsenden Mehrheit. Ihre Einstellung ist richtig, Sie sollten warten, denn Sie sind ja keine Ware die sich anbieten muss.
Sie haben es nicht nötig zu suchen. Ein Diamant ruht ja auch lange Zeit im Boden bis er gefunden wird, und Diamanten sind ja bekanntlich wertvoll. Männer sollen sich bücken und danach suchen. Und schon gar nicht müssen Sie Ihre gehobenen Ansprüche reduzieren. Welche Frau will das schon.
Vielleicht, aber nur wenn Sie das Gefühl haben, zu lange warten zu müssen. Und nur wenn wieder einmal eine Beziehungspleite die Serie nicht abreißen lässt, sollten Sie, und falls Sie einen männlichen Rat annehmen möchten, einige Faktoren bei Ihren Überlegungen berücksichtigen. Sie haben ja Zeit zum Überlegen, denn weit und breit lässt sich kein Ihren Ansprüchen genügendes, männliches Wesen blicken.
Sie widersprechen mir? Dann möchte ich mich entschuldigen. Ich hatte vergessen, dass die Männer bei Ihnen anstehen. Ich weiß, Sie haben eine Scheißwut im Bauch, weil es die falschen Männer sind. Bitte entschuldigen Sie diese vulgärpopuläre Ausdrucksweise. Aber nicht nur Sie, verehrte Leserin, unzählige Frauen leiden mit Ihnen. Sie sind frustriert und Sie verstehen die Männer nicht? Oder genauer gesagt, Sie verstehen nicht, warum der besondere Mann nicht anbeißt? Und falls er doch angebissen hat, nicht bleibt? Und falls er bleibt, dann doch der Falsche ist? Das ist nicht weiter schlimm, dieses Rätsel kann ich lösen. Doch zuerst die Fakten:
Nach einer bekannten Studie der Harvard University, gibt es für viele Frauen in mittlerem Alter, trotz gutem Aussehen, gutbezahlten Jobs und höherem Bildungsniveau, kaum noch eine Chance einen passenden Partner zu finden. Das ist bedauerlich, aber es gibt einleuchtende Ursachen. Offensichtlich steht vielen Frauen nicht das Alter, sondern der hohe Bildungsstand im Beziehungsweg. Laut FOCUS haben vor allem sehr gebildete Frauen Probleme bei der Suche nach einem passenden Partner. Auch dafür gibt es einen einleuchtenden Grund. Immerhin heiraten 92 Prozent der Frauen einen höher, oder falls sich kein anderer findet, einen gleich gebildeten Mann. Und jetzt, verehrte bildungshungrige und mittelalte Leserin, werden Sie vom gnadenlosen Gesetz von Angebot und Nachfrage getroffen. Sie wissen nicht was das ist? Durch die Bildungsexpansion gibt es immer mehr hoch qualifizierte Frauen – denen eine zunehmend geringere Anzahl frei verfügbarer, also ungebundener und kompatibler Partner gegenüber steht.
Aber es kommt noch schlimmer. Wenn man nun die männliche Seite betrachtet, und davon ausgeht, dass „gut verdienend“ mit „Erfolgreich weil Intelligent“ gleichzusetzen ist, erklärt sich das Problem von allein. Intelligente Frauen (bitte entschuldigen Sie diese Pauschalierung) möchten sich nicht mit weniger intelligenten Männern zusammen tun. Aber nur etwa 20 Prozent der gutverdienenden Männer heiraten nach „nach unten", zum Beispiel die Sekretärin oder Praxishelferin. Damit bedeutet jede Heirat eines einigermaßen intelligenten Mannes nach unten einen Verlust für gebildete Frauen. Oder anders ausgedrückt: Mit zunehmendem Alter und steigenden Ansprüchen wird die Auswahl geringer.
Ich vermute, dass es Ihnen auch nicht weiter hilft, dass für vierzigjährige Frauen die statistische Chance von einem Terroristen erschossen zu werden, größer ist, als einen passenden Ehemann abzukriegen. Ich weiß, es ist nur ein schwacher Trost, dass Sie liebe und wartende Leserin zu einer elitären Mehrheit gehören. Aber sehen Sie es einmal so. Es ist wie mit dem Angebot von Tomaten auf dem Wochenmarkt. Gibt es nicht genügend Käufer, bleiben die Tomaten liegen und mit zunehmender Liegedauer werden sie matschig (die Tomaten).
Was kann Frau (frustriert) in so einer Situation tun? Wo bekommt (verzweifelte) Frau Hilfe, wenn sie zwar einen Partner sucht, aber genaue Vorstellungen und nicht mehr alle Zeit der Welt hat. Denn hier lauert ein zusätzliches Problem. Wenn Sie warten könnten, sagen wir mal so fünfzig bis einhundertfünfzig Jahre, dann wird Ihnen garantiert ein passender Pedant über den Weg laufen. Das Glück würde Sie auch dann treffen, wenn Sie sich zwischenzeitlich frustriert, vielleicht zusammen mit Ziegen, Schafen und einem Hütehund in einer unzugänglichen Bergregion zurückgezogen hätten. Irgendwann und irgendwie wird jemand zu Ihnen finden. Aber das ist unrealistisch, denn das moderne Leben der intelligenten Frau spielt sich woanders ab.
Falls Sie nicht zu den naturverbundenen Menschen gehören, und einen Großteil Ihrer Lebenszeit im Büro, in Ihrer Arbeitszelle zwischen mühsam am Leben erhaltenen Topfpflanzen und Hängeregistratur verbringen müssen, kann es vielleicht sein, dass Sie Ihr Singledasein ändern wollen. Darum habe ich nur für Sie, verehrte suchende und nachdenkliche Leserin diese präzise Anleitung geschrieben.
Höre ich da richtig? Sie brauchen keine Anleitung, Sie brauchen einen Mann? Wenn das so einfach wäre, müsste ich mir nicht die Mühe machen, nur für Sie dieses Strategiepapier zu entwerfen. Sie haben doch eine gescheiterte Beziehung hinter sich? Ach, es sind sogar mehrere? Das tut mir wirklich leid, aber dann ist es an der Zeit, die Sache nicht mehr so dilettantisch, sondern etwas professioneller anzugehen.
Sind Sie bereit? Dann befassen wir uns zuerst mit den Lebensumständen des Ihnen noch unbekannten Wunschkandidaten. Das ist noch sehr einfach, denn wir „üben“ jetzt sozusagen an einem „virtuellen“ Partner. An dem Mann, der Sie in Ihren Wachträumen in den langen einsamen Nächten beschäftigt.
Der erste Schritt in ein glückliches Beziehungsleben beginnt mit einer Checkliste. Falls Sie nicht wissen, was eine Checkliste ist, können Sie auch Einkaufsliste dazu sagen. Haben Sie Papier und Schreibutensilien bereit? Nein? Dann sind Sie leider noch nicht auf den Ernstfall vorbereitet. Ihr Frust hat noch nicht den nötigen Wirkungsgrad erreicht. Bitte denken Sie zukünftig etwas mehr mit. Immerhin geht es nicht um meine, sondern um Ihre Zukunft.
Die erste Frage mit der wir uns beschäftigen, ist die Beschreibung Ihres Traummanns. Da Ihnen die Antworten auf diese Frage bestimmt leicht fallen, wird es Ihnen als gebildete Frau auch nicht allzu schwer fallen, Ihre Wünsche aufzuschreiben.
Vermutlich ist Ihre spontane Antwort: „Er sollte mindestens 1,85, sportlich und eher der südländischer Typ sein.“ Leider muss ich Sie an dieser Stelle ermahnen, ein so schwieriges Thema mit etwas mehr Ernsthaftigkeit anzugehen, denn diesen Wunsch teilen Sie mit etwa 99,978 Prozent der Frauen in Ihrem Alter.
Aber nehmen wir einmal an, dass Ihr spontan ausgerufener Wunsch etwas zu emotional, und darum unbedacht war. Das ist aufgrund der prekären Situation verständlich und darum entschuldbar. In Wirklichkeit achten Sie nicht auf das Äußere. Ab einem bestimmten Alter treten mehr die inneren Werte in den Vordergrund. Aber notieren Sie dennoch zuerst die äußeren Attribute, und dann, sozusagen im zweiten Schritt die inneren Werte, auf die Sie besonderen Wert legen. Sie müssen keine langen Abhandlungen schreiben, zehn Stichworte zum „Außen“ und zehn zum „Innen“ genügen. Falls Sie die gestellte Aufgabe nicht erfüllen konnten, sind Sie ein hoffnungsloser Fall. Aber gehen wir davon aus, dass Sie Ihren Singlezustand ändern möchten.
Notieren Sie jetzt noch zehn Stichworte zu Eigenschaften, die Sie bei einem möglichen Partner absolut hassen, und die Sie sich auf keinen Fall antun wollen.
Zusammen sollten jetzt genau dreißig Stichworte auf Ihrer Liste stehen haben, die den zukünftigen Partner beschreiben. Sie sehen, es war gar nicht so schwer, und wir können nun gemeinsam die nächste Aufgabe angehen.
Im nächsten Schritt überprüfen Sie Ihre Einkaufsliste (nicht die für den Einkauf am Wochenende, sondern die für einen Mann) auf Widersprüche. Streichen Sie alles, was irgendwie nicht zusammenpasst. Das ist schon schwieriger, aber da Sie eine intelligente Frau sind, wird es Ihnen mit etwas nachdenken auch nicht allzu schwer fallen.
Wenn Sie alles notiert haben, besitzen Sie jetzt ein sehr präzises Jagdprofil, und Sie dürfen weiterlesen. Falls Sie nicht mitgeschrieben haben, brauchen Sie nicht weiter zu lesen. Sie haben den ersten Selbsttest nicht bestanden. Ihnen fehlt die Ernsthaftigkeit, eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Bei Ihnen ist eigentlich „Hopfen und Malz“ verloren. Schade, aber nicht zu ändern. Bitte verlassen Sie jetzt sofort diesen Text und begeben Sie sich zurück in Ihre Einsiedelei.
Sie lesen weiter? Dann vermute ich, dass Sie alles getan haben, was ich Ihnen aufgetragen habe. Sie sind auf dem richtigen Weg zu einer gesuchten Traumfrau. Das Tomatenmatschsyndrom ist noch einmal an Ihnen vorbeigegangen. Aber das ist noch kein Grund zur Freude, es wird noch schwieriger.
Auf Ihrer Checkliste (Ihrem Einkaufszettel) müsste jetzt die Beschreibung eines, Ihres Traummanns stehen. Jetzt beginnen Sie damit, Ihrer Checkliste ein genaueres Profil zu verpassen. Ergänzen Sie die Stichworte, bis Ihre Liste etwa so aussieht:
● Er sollte etwa 35-45 Jahre alt und in gehobener, ungekündigter geschäftlicher Position sein. Ich weiß, dass Sie liebe Leserin diskret sind, und damit egoistische Vorteile umschreiben. Aber da Ihre Checkliste vertraulich ist, können Sie ohne Skrupel notieren, dass Sie Wert auf gehobenes Einkommen und kultivierten Lebensstil legen, um die eigene Situation zu verbessern.
● Er sollte unverheiratet und nicht mit Altlasten, zum Beispiel Kinder, zu pflegende Eltern, verhängnisvolle Affären und ähnlichen Missgeschicken belastet sein.
● Der Wunschmann sollte groß und sportlich sein, und selbstverständlich gut aussehen.
● Treue setzen Sie ebenfalls voraus, sowie absolute Ehrlichkeit. Unehrlichkeit hatten Sie von Ihrem Ex lange genug ertragen müssen, und ich weiß, Sie haben die Schnauze gestrichen voll.
● Er sollte reiselustig sein, und nur zusammen mit Ihnen Studienreisen in ferne Länder unternehmen.
● Dann sollte er häuslich sein, im Haushalt helfen und Ihre zwei Katzen auf dem Sofa, zusammen mit Ihrem Kräuterkuschelkissen zum Einschlafen, sofort lieb gewinnen.
● Außerdem erwarten Sie das uneingeschränkte Teilen Ihre besondere Vorliebe für Afro-, Ausdrucks- oder Bauchtanz, und zusätzlich eine vergleichbare Leidenschaft für selbstgezogenen, ungespritzten Pfefferminztee, japanische Blumensteckkunst, sowie frühmorgendliche Joggingexzesse, verbunden mit Hungerödemen wegen aussichtslosen Kämpfen gegen wuchernde Pfündchen.
● Und, bevor Sie es vergessen (bitte notieren), Sie hassen es für einen Mann zu waschen, zu putzen und zu kochen.
Ihre Wunschliste wäre, falls sie so aussehen würde, was ich annehme, eigentlich ein perfekter Steckbrief. Aber, und ich muss Sie enttäuschen, es sind zu hohe Ansprüche an einen möglichen Partner. Solche Vorstellungen haben 60,52 Prozent der Frauen.
Jetzt stellt sich die nächste Frage: Wie sieht es mit dem eigenen Partnerwert aus? Wir, also Sie verehrte Leserin, und ich wissen, dass Sie geschätzte Leserin ein seltener und damit wertvoller Diamant sind. Aber wissen es auch die anderen? Und vielleicht kann es ja sein, dass Sie Ihren eigenen Partnerwert, trotz meiner Ermahnungen dramatisch überschätzen?
Häufig wird auch vergessen, dass Partnerschaft nicht nur dazu da ist, schöne Abende in Serie und täglich rote Rosen zu bescheren, sondern auch ein Produktions-, Interessen- und Reproduktionsverhältnis ist.
Darum möchte ich Sie, und ich hoffe Sie verzeihen mir, auf kleinere Fehler hinweisen. Solche Übereinstimmungen wie vorstehend beschrieben zu wünschen und ernsthaft danach zu suchen ist zwar legitim, aber mit den konventionellen Suchmethoden nur selten erfolgreich. Mehrere Ansprüche sind unvereinbar.
● Wer als Mann zwischen 35 und 45 Jahre alt ist, ist entweder verheiratet, was zu ehebrecherischen Konsequenzen führen kann, da er sich mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit niemals scheiden lässt, und Sie liebe hoffende Leserin nach Ablauf der üblichen Affärenfrist in die „Wüste“ schickt.
● Oder er ist geschieden, was größere Altlasten und Unterhaltszahlungen, verbunden mit sehr eingeschränktem Aktionsradius mangels Masse bedeutet. Diese Einschränkungen können Sie nur durch Ihr größeres, finanzielles Engagement beheben. Oder anders ausgedrückt: Geld macht geil.
● Oder war noch nie in einer dauerhaften Beziehung, was auf schwerere Verhaltens- und Beziehungsstörungen schließen lässt,
● Oder lebt noch oben bei Mutti, was auch eher zum Nachdenken Anlass geben sollte.
Außerdem sollten Sie folgendes bedenken:
● Treue und Ehrlichkeit sind zeitlich dehnbare Begriffe und keine verbindliche Norm, aus der sich ein dauerhaftes Verhalten ableiten lässt.
● Sportlichkeit ist die Umschreibung für einen Waschbrettbauch und Aktivität. Aber bitte bedenken Sie, dass der Waschbrettbauchbesitzer zur Erhaltung der gewünschten Körperform mindestens viermal in der Woche ins Sportstudio rennt, um mit seiner persönlichen Trainerin ganz uneigennützig den Waschbrettbauch zu trainieren.
● Reiselust, Häuslichkeit, der Wunsch nach viel Freizeit und hohes Einkommen lassen sich mit beruflichem Erfolg nur selten vereinbaren. In gehobene, geschäftliche Positionen kommt Mann nicht mit einer Zwanzig-Stundenwoche und sensiblen Interessen. Dieses Ziel ist nur durch eine gewisse Cleverness (Umgangssprachlich auch „Schlitzohrigkeit“ genannt) und Arbeitsintensität (mindestens 50-70 Stundenwoche) zu erreichen. Das führt zwangsläufig zu einer Reduzierung der gemeinsam zu verbringenden Zeit.
● Und wenn Sie es hassen es für einen Mann zu waschen, zu putzen und zu kochen, dann werden Sie früher oder später die Erfahrung machen müssen, dass derjenige der bezahlt, auch befiehlt und sich früher oder später eine willigere Putzhilfe zulegt.
● Außerdem kann es sein, dass der Auserwählte über eine Katzenhaarallergie verfügt (oder Angst vor verräterischen Katzenhaaren auf der Jacke hat).
Es bleibt Ihnen also nur die folgenden Alternativen:
● Die eigenen Wünsche radikal an das Zielobjekt anpassen, was im Allgemeinen eine Reduzierung der eigenen Bedürfnisse bis hin zur totalen Unterwerfung bedeutet,
● oder den Aktionsradius, zum Beispiel durch Einsatz aller möglichen Kontaktvarianten und aller verfügbaren Mittel beträchtlich zu vergrößern.
Falls Sie liebe Leserin, von Ihren Vorstellungen nicht abrücken wollen, und vielleicht, weil es der Zufall so will, so ein seltenes Exemplar finden, aber das potenzielle Opfer aus welchen Gründen auch immer nicht anbeißt, können Sie den Neugierreiz der als Ursache für ein Engagement angesehen werden kann, nur dann auslösen („den Hund hinterm Ofen vorlocken, oder den Wolf aus dem Wald“), wenn Sie besondere Reizsignale aussenden können, die mit den vermuteten Interessen des Zielobjekts einigermaßen übereinstimmen.
Oder anders ausgedrückt: Ihre Leistungen müssen so herausragend sein, dass er anbeißt, sonst wird’s nichts. Andernfalls wird es allenfalls (und auch das bezweifle ich sehr stark) auf einen unverbindlich-direkten Rauf-Rein-Raus-Rücksitz-Quicky hinauslaufen, der mit dem Satz, der schon aus den Hollywood-Studios bekannt ist, „ruf mich nicht an, ich ruf dich an“ eher unbefriedigend endet.
Aber nun genug der Vorbereitung. Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre Checkliste auf Übereinstimmung geprüft haben. Sie können mit der gezielten Suche beginnen. Aber zuerst sollten Sie Ihre Checkliste auswendig lernen. Wenn Sie mit einer schriftlichen Checkliste, zum Beispiel auf einer Party auftauchen, befürchte ich, dass Sie damit mehr der Mittelpunkt der allgemeinen Belustigung sind.
An dieser Stelle gestatten Sie mir einen Hinweis, damit Sie sich langes, frustrierendes Suchen ersparen: Plätze, wo männliche Wesen anzutreffen sind, ist zum Beispiel der nächstgelegene Schrottplatz, die Autotuningwerkstatt, oder der Fußballplatz. Eine größere Chance haben Sie auch in Räumlichkeiten, die vorzugsweise durch aktuelle Popmusik beschallt werden. Aber auch der regelmäßige Besuch von Orten, die in den regionalen Szenezeitschriften angepriesen werden, erhöhen die Chancen beträchtlich. Vom Eintritt in einen Dackelverein ist aus Gesinnungsgründen und den zu erwartenden Folgeschäden eher abzuraten. Vielleicht haben Sie auch eine Chance das Produkt Ihrer Geschmacksrichtung in einem amerikanischen Burgertreff zu finden. Aber bitte verwechseln Sie Royal TS nicht mit einer „königlichen Tafelschokolade.“
Im zweiten Teil, und falls Sie Ihre Checkliste erstellt haben, erfahren Sie, wie Sie das Objekt Ihrer Träume finden und wie Sie es erlegen. Sie erfahren auch, mit welchen Mitteln Sie Ihre Beute nach Hause bringen und was Sie tun müssen, dass es nicht flüchtet.
An dieser Stelle ein vertraulicher Hinweis für männliche Leser, die unerlaubterweise mitlesen: Wenn Sie verehrter, aber heimlicher Leser weder groß, noch schlank und nicht sportlich, und vielleicht auch noch etwas älter sind, müssen Sie nicht verzweifeln. Sie haben dann die richtige Mischung der Attribute, die alle weiblichen Hemmungen beiseite fegt, wenn Sie ein sympathisches Auftreten haben, und mit einer gehörigen Portion Intelligenz und Humor ausgestattet sind. Das ist nachweislich die geheimnisvolle Basismixtur, die Frauen ziemlich beeindruckt. Falls das nicht auf Sie zutrifft, ist auch noch nicht alles verloren. Sie haben noch alle Chancen, wenn Sie es verstehen, Ihre „inneren Werte“ gut zu präsentieren. Auch beruflicher Erfolg, oder zumindest die Aussicht auf möglichen beruflichen Erfolg wiegen optische und Mängel im Verpackungsdesign allemal auf. Aber das wird natürlich vehement (zumindest bei den jüngeren Frauen) geleugnet. Denn es passt nicht so recht ins selbst zurechtgezimmerte Eigenbild. Alles in allem sollten Sie jedoch über die Fähigkeit verfügen, Ihr Wunschbefriedigungsobjekt charmant ins Bett oder einen Ort Ihrer Wahl zu reden. Bitte Prägen Sie sich diesen Merksatz gut ein: Wer kommunizieren kann, ist klar im Vorteil.
Nachtrag, Zitate und Quellen:
Zitat: „... dass Partnerschaft nicht nur dazu da ist, schöne Abende in Serie und täglich rote Rosen zu bescheren, sondern auch ein Produktions-, Interessen- und Reproduktionsverhältnis ist.“ und die meisten statistischen Daten sind aus FOCUS Heft 6/2005.
Sie gehören zur ständig wachsenden Mehrheit. Ihre Einstellung ist richtig, Sie sollten warten, denn Sie sind ja keine Ware die sich anbieten muss.
Sie haben es nicht nötig zu suchen. Ein Diamant ruht ja auch lange Zeit im Boden bis er gefunden wird, und Diamanten sind ja bekanntlich wertvoll. Männer sollen sich bücken und danach suchen. Und schon gar nicht müssen Sie Ihre gehobenen Ansprüche reduzieren. Welche Frau will das schon.
Vielleicht, aber nur wenn Sie das Gefühl haben, zu lange warten zu müssen. Und nur wenn wieder einmal eine Beziehungspleite die Serie nicht abreißen lässt, sollten Sie, und falls Sie einen männlichen Rat annehmen möchten, einige Faktoren bei Ihren Überlegungen berücksichtigen. Sie haben ja Zeit zum Überlegen, denn weit und breit lässt sich kein Ihren Ansprüchen genügendes, männliches Wesen blicken.
Sie widersprechen mir? Dann möchte ich mich entschuldigen. Ich hatte vergessen, dass die Männer bei Ihnen anstehen. Ich weiß, Sie haben eine Scheißwut im Bauch, weil es die falschen Männer sind. Bitte entschuldigen Sie diese vulgärpopuläre Ausdrucksweise. Aber nicht nur Sie, verehrte Leserin, unzählige Frauen leiden mit Ihnen. Sie sind frustriert und Sie verstehen die Männer nicht? Oder genauer gesagt, Sie verstehen nicht, warum der besondere Mann nicht anbeißt? Und falls er doch angebissen hat, nicht bleibt? Und falls er bleibt, dann doch der Falsche ist? Das ist nicht weiter schlimm, dieses Rätsel kann ich lösen. Doch zuerst die Fakten:
Nach einer bekannten Studie der Harvard University, gibt es für viele Frauen in mittlerem Alter, trotz gutem Aussehen, gutbezahlten Jobs und höherem Bildungsniveau, kaum noch eine Chance einen passenden Partner zu finden. Das ist bedauerlich, aber es gibt einleuchtende Ursachen. Offensichtlich steht vielen Frauen nicht das Alter, sondern der hohe Bildungsstand im Beziehungsweg. Laut FOCUS haben vor allem sehr gebildete Frauen Probleme bei der Suche nach einem passenden Partner. Auch dafür gibt es einen einleuchtenden Grund. Immerhin heiraten 92 Prozent der Frauen einen höher, oder falls sich kein anderer findet, einen gleich gebildeten Mann. Und jetzt, verehrte bildungshungrige und mittelalte Leserin, werden Sie vom gnadenlosen Gesetz von Angebot und Nachfrage getroffen. Sie wissen nicht was das ist? Durch die Bildungsexpansion gibt es immer mehr hoch qualifizierte Frauen – denen eine zunehmend geringere Anzahl frei verfügbarer, also ungebundener und kompatibler Partner gegenüber steht.
Aber es kommt noch schlimmer. Wenn man nun die männliche Seite betrachtet, und davon ausgeht, dass „gut verdienend“ mit „Erfolgreich weil Intelligent“ gleichzusetzen ist, erklärt sich das Problem von allein. Intelligente Frauen (bitte entschuldigen Sie diese Pauschalierung) möchten sich nicht mit weniger intelligenten Männern zusammen tun. Aber nur etwa 20 Prozent der gutverdienenden Männer heiraten nach „nach unten", zum Beispiel die Sekretärin oder Praxishelferin. Damit bedeutet jede Heirat eines einigermaßen intelligenten Mannes nach unten einen Verlust für gebildete Frauen. Oder anders ausgedrückt: Mit zunehmendem Alter und steigenden Ansprüchen wird die Auswahl geringer.
Ich vermute, dass es Ihnen auch nicht weiter hilft, dass für vierzigjährige Frauen die statistische Chance von einem Terroristen erschossen zu werden, größer ist, als einen passenden Ehemann abzukriegen. Ich weiß, es ist nur ein schwacher Trost, dass Sie liebe und wartende Leserin zu einer elitären Mehrheit gehören. Aber sehen Sie es einmal so. Es ist wie mit dem Angebot von Tomaten auf dem Wochenmarkt. Gibt es nicht genügend Käufer, bleiben die Tomaten liegen und mit zunehmender Liegedauer werden sie matschig (die Tomaten).
Was kann Frau (frustriert) in so einer Situation tun? Wo bekommt (verzweifelte) Frau Hilfe, wenn sie zwar einen Partner sucht, aber genaue Vorstellungen und nicht mehr alle Zeit der Welt hat. Denn hier lauert ein zusätzliches Problem. Wenn Sie warten könnten, sagen wir mal so fünfzig bis einhundertfünfzig Jahre, dann wird Ihnen garantiert ein passender Pedant über den Weg laufen. Das Glück würde Sie auch dann treffen, wenn Sie sich zwischenzeitlich frustriert, vielleicht zusammen mit Ziegen, Schafen und einem Hütehund in einer unzugänglichen Bergregion zurückgezogen hätten. Irgendwann und irgendwie wird jemand zu Ihnen finden. Aber das ist unrealistisch, denn das moderne Leben der intelligenten Frau spielt sich woanders ab.
Falls Sie nicht zu den naturverbundenen Menschen gehören, und einen Großteil Ihrer Lebenszeit im Büro, in Ihrer Arbeitszelle zwischen mühsam am Leben erhaltenen Topfpflanzen und Hängeregistratur verbringen müssen, kann es vielleicht sein, dass Sie Ihr Singledasein ändern wollen. Darum habe ich nur für Sie, verehrte suchende und nachdenkliche Leserin diese präzise Anleitung geschrieben.
Höre ich da richtig? Sie brauchen keine Anleitung, Sie brauchen einen Mann? Wenn das so einfach wäre, müsste ich mir nicht die Mühe machen, nur für Sie dieses Strategiepapier zu entwerfen. Sie haben doch eine gescheiterte Beziehung hinter sich? Ach, es sind sogar mehrere? Das tut mir wirklich leid, aber dann ist es an der Zeit, die Sache nicht mehr so dilettantisch, sondern etwas professioneller anzugehen.
Sind Sie bereit? Dann befassen wir uns zuerst mit den Lebensumständen des Ihnen noch unbekannten Wunschkandidaten. Das ist noch sehr einfach, denn wir „üben“ jetzt sozusagen an einem „virtuellen“ Partner. An dem Mann, der Sie in Ihren Wachträumen in den langen einsamen Nächten beschäftigt.
Der erste Schritt in ein glückliches Beziehungsleben beginnt mit einer Checkliste. Falls Sie nicht wissen, was eine Checkliste ist, können Sie auch Einkaufsliste dazu sagen. Haben Sie Papier und Schreibutensilien bereit? Nein? Dann sind Sie leider noch nicht auf den Ernstfall vorbereitet. Ihr Frust hat noch nicht den nötigen Wirkungsgrad erreicht. Bitte denken Sie zukünftig etwas mehr mit. Immerhin geht es nicht um meine, sondern um Ihre Zukunft.
Die erste Frage mit der wir uns beschäftigen, ist die Beschreibung Ihres Traummanns. Da Ihnen die Antworten auf diese Frage bestimmt leicht fallen, wird es Ihnen als gebildete Frau auch nicht allzu schwer fallen, Ihre Wünsche aufzuschreiben.
Vermutlich ist Ihre spontane Antwort: „Er sollte mindestens 1,85, sportlich und eher der südländischer Typ sein.“ Leider muss ich Sie an dieser Stelle ermahnen, ein so schwieriges Thema mit etwas mehr Ernsthaftigkeit anzugehen, denn diesen Wunsch teilen Sie mit etwa 99,978 Prozent der Frauen in Ihrem Alter.
Aber nehmen wir einmal an, dass Ihr spontan ausgerufener Wunsch etwas zu emotional, und darum unbedacht war. Das ist aufgrund der prekären Situation verständlich und darum entschuldbar. In Wirklichkeit achten Sie nicht auf das Äußere. Ab einem bestimmten Alter treten mehr die inneren Werte in den Vordergrund. Aber notieren Sie dennoch zuerst die äußeren Attribute, und dann, sozusagen im zweiten Schritt die inneren Werte, auf die Sie besonderen Wert legen. Sie müssen keine langen Abhandlungen schreiben, zehn Stichworte zum „Außen“ und zehn zum „Innen“ genügen. Falls Sie die gestellte Aufgabe nicht erfüllen konnten, sind Sie ein hoffnungsloser Fall. Aber gehen wir davon aus, dass Sie Ihren Singlezustand ändern möchten.
Notieren Sie jetzt noch zehn Stichworte zu Eigenschaften, die Sie bei einem möglichen Partner absolut hassen, und die Sie sich auf keinen Fall antun wollen.
Zusammen sollten jetzt genau dreißig Stichworte auf Ihrer Liste stehen haben, die den zukünftigen Partner beschreiben. Sie sehen, es war gar nicht so schwer, und wir können nun gemeinsam die nächste Aufgabe angehen.
Im nächsten Schritt überprüfen Sie Ihre Einkaufsliste (nicht die für den Einkauf am Wochenende, sondern die für einen Mann) auf Widersprüche. Streichen Sie alles, was irgendwie nicht zusammenpasst. Das ist schon schwieriger, aber da Sie eine intelligente Frau sind, wird es Ihnen mit etwas nachdenken auch nicht allzu schwer fallen.
Wenn Sie alles notiert haben, besitzen Sie jetzt ein sehr präzises Jagdprofil, und Sie dürfen weiterlesen. Falls Sie nicht mitgeschrieben haben, brauchen Sie nicht weiter zu lesen. Sie haben den ersten Selbsttest nicht bestanden. Ihnen fehlt die Ernsthaftigkeit, eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Bei Ihnen ist eigentlich „Hopfen und Malz“ verloren. Schade, aber nicht zu ändern. Bitte verlassen Sie jetzt sofort diesen Text und begeben Sie sich zurück in Ihre Einsiedelei.
Sie lesen weiter? Dann vermute ich, dass Sie alles getan haben, was ich Ihnen aufgetragen habe. Sie sind auf dem richtigen Weg zu einer gesuchten Traumfrau. Das Tomatenmatschsyndrom ist noch einmal an Ihnen vorbeigegangen. Aber das ist noch kein Grund zur Freude, es wird noch schwieriger.
Auf Ihrer Checkliste (Ihrem Einkaufszettel) müsste jetzt die Beschreibung eines, Ihres Traummanns stehen. Jetzt beginnen Sie damit, Ihrer Checkliste ein genaueres Profil zu verpassen. Ergänzen Sie die Stichworte, bis Ihre Liste etwa so aussieht:
● Er sollte etwa 35-45 Jahre alt und in gehobener, ungekündigter geschäftlicher Position sein. Ich weiß, dass Sie liebe Leserin diskret sind, und damit egoistische Vorteile umschreiben. Aber da Ihre Checkliste vertraulich ist, können Sie ohne Skrupel notieren, dass Sie Wert auf gehobenes Einkommen und kultivierten Lebensstil legen, um die eigene Situation zu verbessern.
● Er sollte unverheiratet und nicht mit Altlasten, zum Beispiel Kinder, zu pflegende Eltern, verhängnisvolle Affären und ähnlichen Missgeschicken belastet sein.
● Der Wunschmann sollte groß und sportlich sein, und selbstverständlich gut aussehen.
● Treue setzen Sie ebenfalls voraus, sowie absolute Ehrlichkeit. Unehrlichkeit hatten Sie von Ihrem Ex lange genug ertragen müssen, und ich weiß, Sie haben die Schnauze gestrichen voll.
● Er sollte reiselustig sein, und nur zusammen mit Ihnen Studienreisen in ferne Länder unternehmen.
● Dann sollte er häuslich sein, im Haushalt helfen und Ihre zwei Katzen auf dem Sofa, zusammen mit Ihrem Kräuterkuschelkissen zum Einschlafen, sofort lieb gewinnen.
● Außerdem erwarten Sie das uneingeschränkte Teilen Ihre besondere Vorliebe für Afro-, Ausdrucks- oder Bauchtanz, und zusätzlich eine vergleichbare Leidenschaft für selbstgezogenen, ungespritzten Pfefferminztee, japanische Blumensteckkunst, sowie frühmorgendliche Joggingexzesse, verbunden mit Hungerödemen wegen aussichtslosen Kämpfen gegen wuchernde Pfündchen.
● Und, bevor Sie es vergessen (bitte notieren), Sie hassen es für einen Mann zu waschen, zu putzen und zu kochen.
Ihre Wunschliste wäre, falls sie so aussehen würde, was ich annehme, eigentlich ein perfekter Steckbrief. Aber, und ich muss Sie enttäuschen, es sind zu hohe Ansprüche an einen möglichen Partner. Solche Vorstellungen haben 60,52 Prozent der Frauen.
Jetzt stellt sich die nächste Frage: Wie sieht es mit dem eigenen Partnerwert aus? Wir, also Sie verehrte Leserin, und ich wissen, dass Sie geschätzte Leserin ein seltener und damit wertvoller Diamant sind. Aber wissen es auch die anderen? Und vielleicht kann es ja sein, dass Sie Ihren eigenen Partnerwert, trotz meiner Ermahnungen dramatisch überschätzen?
Häufig wird auch vergessen, dass Partnerschaft nicht nur dazu da ist, schöne Abende in Serie und täglich rote Rosen zu bescheren, sondern auch ein Produktions-, Interessen- und Reproduktionsverhältnis ist.
Darum möchte ich Sie, und ich hoffe Sie verzeihen mir, auf kleinere Fehler hinweisen. Solche Übereinstimmungen wie vorstehend beschrieben zu wünschen und ernsthaft danach zu suchen ist zwar legitim, aber mit den konventionellen Suchmethoden nur selten erfolgreich. Mehrere Ansprüche sind unvereinbar.
● Wer als Mann zwischen 35 und 45 Jahre alt ist, ist entweder verheiratet, was zu ehebrecherischen Konsequenzen führen kann, da er sich mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit niemals scheiden lässt, und Sie liebe hoffende Leserin nach Ablauf der üblichen Affärenfrist in die „Wüste“ schickt.
● Oder er ist geschieden, was größere Altlasten und Unterhaltszahlungen, verbunden mit sehr eingeschränktem Aktionsradius mangels Masse bedeutet. Diese Einschränkungen können Sie nur durch Ihr größeres, finanzielles Engagement beheben. Oder anders ausgedrückt: Geld macht geil.
● Oder war noch nie in einer dauerhaften Beziehung, was auf schwerere Verhaltens- und Beziehungsstörungen schließen lässt,
● Oder lebt noch oben bei Mutti, was auch eher zum Nachdenken Anlass geben sollte.
Außerdem sollten Sie folgendes bedenken:
● Treue und Ehrlichkeit sind zeitlich dehnbare Begriffe und keine verbindliche Norm, aus der sich ein dauerhaftes Verhalten ableiten lässt.
● Sportlichkeit ist die Umschreibung für einen Waschbrettbauch und Aktivität. Aber bitte bedenken Sie, dass der Waschbrettbauchbesitzer zur Erhaltung der gewünschten Körperform mindestens viermal in der Woche ins Sportstudio rennt, um mit seiner persönlichen Trainerin ganz uneigennützig den Waschbrettbauch zu trainieren.
● Reiselust, Häuslichkeit, der Wunsch nach viel Freizeit und hohes Einkommen lassen sich mit beruflichem Erfolg nur selten vereinbaren. In gehobene, geschäftliche Positionen kommt Mann nicht mit einer Zwanzig-Stundenwoche und sensiblen Interessen. Dieses Ziel ist nur durch eine gewisse Cleverness (Umgangssprachlich auch „Schlitzohrigkeit“ genannt) und Arbeitsintensität (mindestens 50-70 Stundenwoche) zu erreichen. Das führt zwangsläufig zu einer Reduzierung der gemeinsam zu verbringenden Zeit.
● Und wenn Sie es hassen es für einen Mann zu waschen, zu putzen und zu kochen, dann werden Sie früher oder später die Erfahrung machen müssen, dass derjenige der bezahlt, auch befiehlt und sich früher oder später eine willigere Putzhilfe zulegt.
● Außerdem kann es sein, dass der Auserwählte über eine Katzenhaarallergie verfügt (oder Angst vor verräterischen Katzenhaaren auf der Jacke hat).
Es bleibt Ihnen also nur die folgenden Alternativen:
● Die eigenen Wünsche radikal an das Zielobjekt anpassen, was im Allgemeinen eine Reduzierung der eigenen Bedürfnisse bis hin zur totalen Unterwerfung bedeutet,
● oder den Aktionsradius, zum Beispiel durch Einsatz aller möglichen Kontaktvarianten und aller verfügbaren Mittel beträchtlich zu vergrößern.
Falls Sie liebe Leserin, von Ihren Vorstellungen nicht abrücken wollen, und vielleicht, weil es der Zufall so will, so ein seltenes Exemplar finden, aber das potenzielle Opfer aus welchen Gründen auch immer nicht anbeißt, können Sie den Neugierreiz der als Ursache für ein Engagement angesehen werden kann, nur dann auslösen („den Hund hinterm Ofen vorlocken, oder den Wolf aus dem Wald“), wenn Sie besondere Reizsignale aussenden können, die mit den vermuteten Interessen des Zielobjekts einigermaßen übereinstimmen.
Oder anders ausgedrückt: Ihre Leistungen müssen so herausragend sein, dass er anbeißt, sonst wird’s nichts. Andernfalls wird es allenfalls (und auch das bezweifle ich sehr stark) auf einen unverbindlich-direkten Rauf-Rein-Raus-Rücksitz-Quicky hinauslaufen, der mit dem Satz, der schon aus den Hollywood-Studios bekannt ist, „ruf mich nicht an, ich ruf dich an“ eher unbefriedigend endet.
Aber nun genug der Vorbereitung. Ich gehe davon aus, dass Sie Ihre Checkliste auf Übereinstimmung geprüft haben. Sie können mit der gezielten Suche beginnen. Aber zuerst sollten Sie Ihre Checkliste auswendig lernen. Wenn Sie mit einer schriftlichen Checkliste, zum Beispiel auf einer Party auftauchen, befürchte ich, dass Sie damit mehr der Mittelpunkt der allgemeinen Belustigung sind.
An dieser Stelle gestatten Sie mir einen Hinweis, damit Sie sich langes, frustrierendes Suchen ersparen: Plätze, wo männliche Wesen anzutreffen sind, ist zum Beispiel der nächstgelegene Schrottplatz, die Autotuningwerkstatt, oder der Fußballplatz. Eine größere Chance haben Sie auch in Räumlichkeiten, die vorzugsweise durch aktuelle Popmusik beschallt werden. Aber auch der regelmäßige Besuch von Orten, die in den regionalen Szenezeitschriften angepriesen werden, erhöhen die Chancen beträchtlich. Vom Eintritt in einen Dackelverein ist aus Gesinnungsgründen und den zu erwartenden Folgeschäden eher abzuraten. Vielleicht haben Sie auch eine Chance das Produkt Ihrer Geschmacksrichtung in einem amerikanischen Burgertreff zu finden. Aber bitte verwechseln Sie Royal TS nicht mit einer „königlichen Tafelschokolade.“
Im zweiten Teil, und falls Sie Ihre Checkliste erstellt haben, erfahren Sie, wie Sie das Objekt Ihrer Träume finden und wie Sie es erlegen. Sie erfahren auch, mit welchen Mitteln Sie Ihre Beute nach Hause bringen und was Sie tun müssen, dass es nicht flüchtet.
An dieser Stelle ein vertraulicher Hinweis für männliche Leser, die unerlaubterweise mitlesen: Wenn Sie verehrter, aber heimlicher Leser weder groß, noch schlank und nicht sportlich, und vielleicht auch noch etwas älter sind, müssen Sie nicht verzweifeln. Sie haben dann die richtige Mischung der Attribute, die alle weiblichen Hemmungen beiseite fegt, wenn Sie ein sympathisches Auftreten haben, und mit einer gehörigen Portion Intelligenz und Humor ausgestattet sind. Das ist nachweislich die geheimnisvolle Basismixtur, die Frauen ziemlich beeindruckt. Falls das nicht auf Sie zutrifft, ist auch noch nicht alles verloren. Sie haben noch alle Chancen, wenn Sie es verstehen, Ihre „inneren Werte“ gut zu präsentieren. Auch beruflicher Erfolg, oder zumindest die Aussicht auf möglichen beruflichen Erfolg wiegen optische und Mängel im Verpackungsdesign allemal auf. Aber das wird natürlich vehement (zumindest bei den jüngeren Frauen) geleugnet. Denn es passt nicht so recht ins selbst zurechtgezimmerte Eigenbild. Alles in allem sollten Sie jedoch über die Fähigkeit verfügen, Ihr Wunschbefriedigungsobjekt charmant ins Bett oder einen Ort Ihrer Wahl zu reden. Bitte Prägen Sie sich diesen Merksatz gut ein: Wer kommunizieren kann, ist klar im Vorteil.
Nachtrag, Zitate und Quellen:
Zitat: „... dass Partnerschaft nicht nur dazu da ist, schöne Abende in Serie und täglich rote Rosen zu bescheren, sondern auch ein Produktions-, Interessen- und Reproduktionsverhältnis ist.“ und die meisten statistischen Daten sind aus FOCUS Heft 6/2005.
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tombo,
Freitag, 9. Dezember 2005, 13:00
Erstaunlich
Dieter Bohlen? Sind Sie das?
Nein. Zuviel Wörter.
Eine Frage, sehr geehrter Herr dohle73, darf ich diesen Text vertonen? Ich plane ein Konzept-Album mit dem Titel "Wer kommunizieren kann, ist klar im Vorteil". Und wären Sie einverstanden, den Text als Klingelton zu veröffentlichen? Vielleicht etwas gekürzt. Was halten Sie von "Das Problem mit Frauen ist, dass sie keine Männer sind"?
Nein. Zuviel Wörter.
Eine Frage, sehr geehrter Herr dohle73, darf ich diesen Text vertonen? Ich plane ein Konzept-Album mit dem Titel "Wer kommunizieren kann, ist klar im Vorteil". Und wären Sie einverstanden, den Text als Klingelton zu veröffentlichen? Vielleicht etwas gekürzt. Was halten Sie von "Das Problem mit Frauen ist, dass sie keine Männer sind"?
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meaculpa,
Freitag, 9. Dezember 2005, 15:40
Ich könnte mich ja täuschen....
....aber das war doch alles gar nicht mein Thema?!?
Im Übrigen hat Frau in meinem Fall tatsächlich schon den (nahezu) perfekten Mr. Right an der Angel. Frauen sind nämlich ziemlich genügsam und absolut unkompliziert... Echt! ;)
Im Übrigen hat Frau in meinem Fall tatsächlich schon den (nahezu) perfekten Mr. Right an der Angel. Frauen sind nämlich ziemlich genügsam und absolut unkompliziert... Echt! ;)
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mama-sweet,
Sonntag, 15. Januar 2006, 00:59
Och nö.... nicht noch so ein Frauenversteher!
Wenn man sich diesen Text so ansieht und auch mal zwischen den Zeilen liest, muss ich ja sagen "Hut ab" das sich ein Mann traut uns -frustrierte Frauen- aufzuklären. Sich seine "ach so kostbare Zeit" nimmt und sich unser annimmt und versucht uns beizustehen. DANKE
Es ist ja einiges dran das manche Frauen einfach ein zu hohes Mass haben,
doch was ist wirklich wichtig im Leben?
Ist es bei Ihnen immer so gewesen das die Frauen Sie abblitzen lassen haben, da es etwas besseres als Sie gab? Sie zeigen einigen Spuren von Intelligenz und Eloquenz, doch ihr Zynismus macht alles nieder, was Ihnen unter die Finger kommt.
Die Gesellschaft stellt sich im Leben nichts mehr nach. Mann und Frau macht und treibt auf beiden Seiten Ihr Spiel. Ihr habt uns das Spiel (über Jahrzehnte hinweg) gezeigt und wir haben es uns angeschaut und gelernt. Mit dem Ergebniss das wir es mitlerweile besser beherschen.
----
Es zieht nicht mehr mit Euren Treueschwüren und den Kulleraugen und eure ach so schönen Worten.
Frage:
"Gibt es ein Handbuch was Ihr Euch untereinander zusteckt - Wie verhalte ich mich wie ein Arsch?!"
----
Mit der Konsequenz, dass die Liebe nicht mehr wahr genommen wird und wenn es dann mal jemanden erwischt und die Umstände nicht ganz so passen, dann sollten sie passend gemacht werden. Doch das ist ja den meisten zu viel Arbeit.
Warum um etwas kämpfen wo doch an der nächsten Straße sich der oder die Nächste anbietet für nen Quickie.
Was dabei auf der Strecke bleibt ist das Herz und das Gefühl wirklich geliebt zu werden. Ich denke jeder hat bereits einmal annähernd das Gefühl empfunden dieses Kribbeln im Bauch zu spüren. Man ist trunken vor Glück und schwebt auf einer Wolke leicht durchs Leben. Denen den es nicht so geht ist es in dem Zeitraum kaum zu ertragen mit solchen Menschen in einem Raum zu sein.
Doch mal ganz ehrlich, es gibt nichts schöneres als dieses zu erleben und ohne solch ein Gefühl auf Dauer geht man seelisch ein. Diese kostbare Zeit sollte man versuchen so lange wie möglich zu erhalten. Unsere Eltern haben es in Ihrer Zeit doch auch geschafft. Es gibt Höhen und Tiefen daher auch der altertümliche Spruch "In guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod uns scheidet." Doch unsere Wegwerfgesellschaft hat dazu gar kein BOCK mehr.
Alle suchen den perfekten Menschen, doch den gibt es nicht. Erst einmal sollte man bei sich selber anfangen und zu seinen Macken und sogenannten kleinen Fehlern stehen.
Was ist denn an Fürsorge, Geborgenheit, Mitgefühl und Liebe so falsch?
Schaut euch mal lieber selber um und sucht nicht nach eurer Traumfrau, denn so etwas gibt es nicht! Wir haben nicht um sonst den Urtrieb in uns.Mann sollte auch mal auf die Chemie achten, es gibt noch das kribbeln im Bauch und das Herzklopfen nur beim ansehen, die feuchten Hände und der Duft der einen bezierzt...
Vielleicht nicht beim ersten Blick und vielleicht nicht alle Symptome zusammen, doch dann muss man mal genauer hinschauen und einen zweiten Blick wagen.
Kann es ev. sein das Sie über die Zeit hinweg selber so ein Fall geworden sind und sich derzeit mit der Materie FRAU "um sie besser verstehen zu können" nur auseinandersetzen, um es zu verarbeiten?
Was ist los in Ihrem Leben, dass Sie so auf die Welt eindreschen und sich alles herausnehmen, um sich dann doch nur dahinter zu verstecken.
Wer weiß wie schön es im Leben ist zu teilen und zu geben, der wird auch dieses in ganz anderen Maßen zurück bekommen und das Leben ganz anders erleben. Unsere Väter haben noch mit angepackt und die Zeiten waren zeitweise auch nicht die Besten, doch die haben sich NICHT vor der Verantwortung gedrückt. Da war noch ein Mann ein Wort und man war mit seinen Wurzeln verbunden, heute weiß doch kaum noch einer was Verbundenheit und Werte sind! Es zählt nur noch das
JÄGER-/ SAMMLERSYNDROM !!!
Es ist ja einiges dran das manche Frauen einfach ein zu hohes Mass haben,
doch was ist wirklich wichtig im Leben?
Ist es bei Ihnen immer so gewesen das die Frauen Sie abblitzen lassen haben, da es etwas besseres als Sie gab? Sie zeigen einigen Spuren von Intelligenz und Eloquenz, doch ihr Zynismus macht alles nieder, was Ihnen unter die Finger kommt.
Die Gesellschaft stellt sich im Leben nichts mehr nach. Mann und Frau macht und treibt auf beiden Seiten Ihr Spiel. Ihr habt uns das Spiel (über Jahrzehnte hinweg) gezeigt und wir haben es uns angeschaut und gelernt. Mit dem Ergebniss das wir es mitlerweile besser beherschen.
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Es zieht nicht mehr mit Euren Treueschwüren und den Kulleraugen und eure ach so schönen Worten.
Frage:
"Gibt es ein Handbuch was Ihr Euch untereinander zusteckt - Wie verhalte ich mich wie ein Arsch?!"
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Mit der Konsequenz, dass die Liebe nicht mehr wahr genommen wird und wenn es dann mal jemanden erwischt und die Umstände nicht ganz so passen, dann sollten sie passend gemacht werden. Doch das ist ja den meisten zu viel Arbeit.
Warum um etwas kämpfen wo doch an der nächsten Straße sich der oder die Nächste anbietet für nen Quickie.
Was dabei auf der Strecke bleibt ist das Herz und das Gefühl wirklich geliebt zu werden. Ich denke jeder hat bereits einmal annähernd das Gefühl empfunden dieses Kribbeln im Bauch zu spüren. Man ist trunken vor Glück und schwebt auf einer Wolke leicht durchs Leben. Denen den es nicht so geht ist es in dem Zeitraum kaum zu ertragen mit solchen Menschen in einem Raum zu sein.
Doch mal ganz ehrlich, es gibt nichts schöneres als dieses zu erleben und ohne solch ein Gefühl auf Dauer geht man seelisch ein. Diese kostbare Zeit sollte man versuchen so lange wie möglich zu erhalten. Unsere Eltern haben es in Ihrer Zeit doch auch geschafft. Es gibt Höhen und Tiefen daher auch der altertümliche Spruch "In guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod uns scheidet." Doch unsere Wegwerfgesellschaft hat dazu gar kein BOCK mehr.
Alle suchen den perfekten Menschen, doch den gibt es nicht. Erst einmal sollte man bei sich selber anfangen und zu seinen Macken und sogenannten kleinen Fehlern stehen.
Was ist denn an Fürsorge, Geborgenheit, Mitgefühl und Liebe so falsch?
Schaut euch mal lieber selber um und sucht nicht nach eurer Traumfrau, denn so etwas gibt es nicht! Wir haben nicht um sonst den Urtrieb in uns.Mann sollte auch mal auf die Chemie achten, es gibt noch das kribbeln im Bauch und das Herzklopfen nur beim ansehen, die feuchten Hände und der Duft der einen bezierzt...
Vielleicht nicht beim ersten Blick und vielleicht nicht alle Symptome zusammen, doch dann muss man mal genauer hinschauen und einen zweiten Blick wagen.
Kann es ev. sein das Sie über die Zeit hinweg selber so ein Fall geworden sind und sich derzeit mit der Materie FRAU "um sie besser verstehen zu können" nur auseinandersetzen, um es zu verarbeiten?
Was ist los in Ihrem Leben, dass Sie so auf die Welt eindreschen und sich alles herausnehmen, um sich dann doch nur dahinter zu verstecken.
Wer weiß wie schön es im Leben ist zu teilen und zu geben, der wird auch dieses in ganz anderen Maßen zurück bekommen und das Leben ganz anders erleben. Unsere Väter haben noch mit angepackt und die Zeiten waren zeitweise auch nicht die Besten, doch die haben sich NICHT vor der Verantwortung gedrückt. Da war noch ein Mann ein Wort und man war mit seinen Wurzeln verbunden, heute weiß doch kaum noch einer was Verbundenheit und Werte sind! Es zählt nur noch das
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