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Samstag, 7. Januar 2006
Großer Bogen um siegener Krankenhäuser...
meaculpa, 14:45h
Okay also ich muss jetzt mal eine Geschichte loswerden die mich seit Wochen echt erschüttert!
Die Mutter einer sehr guten Feundin bekam vor einigen Monaten Lungenkrebs diagnostiziert. Sie wurde daraufhin in einem siegener Krankenhaus betreut und bekam Chemotherapie. So weit - so gut... bzw. nicht ungewöhnlich.
Es stand jedenfalls mit der Zeit immer schlechter um sie, die Chemo machte sie fertig, sie ist ja auch keine 20 mehr und die Chemotherapie war wahnsinnig hoch angesetzt, an Schlaf und essen war nicht mehr zu denken, sie schrie nachts vor Schmerzen, dass es durch alle Krankenhausflure schallte, bekam Morphium, übergab sich den ganzen Tag lang, konnte weder gehen noch stehen, die Haare fielen aus....
Als sie dann auch noch Fieber bekam wurde sie erneut untersucht, CT`s wurden gemacht auf denen nach ärztlicher Auskunft der Grund für das Fieber aber nicht zu ersehen war. Die Ärzte sagten ihr nun, dass das Fieber mit dem Herzen zutun haben müsse und dass man so nun die Chemo nicht mehr fortsetzen könne. Ihr wurden noch wenige Wochen Zeit gegeben um ihre Angelegenheiten zu regeln, ansonsten wäre nun leider nichts mehr zu machen! Die Ärzte sagten es gäbe keine Behandlungsmethode die ihr in ihrer Verfassung noch zumutbar wäre.
Sie beklagte sich ausserdem nach einiger Zeit über wahnsinnige Schmerzen in Hals und Kiefer woraufhin sie von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt untersucht wurde der wiederum nichts ungewöhnliches feststellen konnte und ihr sagte,
ihre Schmerzen kämen wohl von der Wirbelsäule.
Hier kommen nun erste Bemerkungen die für den weiteren Verlauf wichtig sind:
Punkt 1:
Die Ärzte führten das Fieber und die Aufgabe der Chemotherapie auf das Herz zurück ohne eben solches jemals untersucht zu haben! Weitere Gründe die vielleicht ein Fortsetzen der lebensrettenden Chemo gerechtfertigt hätten wurden von vornherein ausgeschlossen durch eine Diagnose die nichtmal durch Untersuchungen untermauert wurde! Durch bloße Vermutungen wurde hier grob gesagt "ein Menschenleben an den Nagel gehängt"...
Punkt 2:
Der Hals-Nasen-Ohrenarzt, der den starken Hals- und Kieferschmerzen auf den Grund gehen sollte stellte seine Diagnose, die Schmerzen kämen wohl von der Wirbelsäule, ganz ohne Ultraschall oder ähnliches. Röntgenblick???
Sie kam nun wieder heim, vergrub sich, war ja eh viel zu geschwächt um irgendwem zu widersprechen, um vor die Tür zu gehen oder sonstige Kleinigkeiten zu Haus zu erledigen. Den Vorschlag ihrer Tochter, in Bonn in einer Spezialklinik eine zweite Meinung einzuholen schmetterte sie ab. Sie gab sich auf, die Diagnosen waren ja eh mehr als niederschmetternd.
Damit wollte sich ihre Tochter aber nicht abfinden, sie schrieb ihr einen langen Brief, appelierte an ihren Lebensmut... und es half.
Schon kurze Zeit später stand die erste Untersuchung in Bonn kurz bevor, es mussten allerdings die CTs und Ultraschalls des siegener Krankenhauses mitgebracht und vorgelegt werden. Sie ging also zu den behandelnden Ärzten des Krankenhauses und sagte ihnen, dass sie vor habe nach Bonn zu fahren, sich noch einmal untersuchen zu lassen und dass sie dafür alle CTs benötige um sie dort vorzulegen.
Aber anstatt begeistert davon zu sein, wie sehr diese Frau um ihr Leben kämpfen will, die bereits aufgeben wurde, bekam sie von den siegener Ärtzen sinngemäß und beinahe wortwörtlich zu hören:
"Wofür denn eine zweite Meinung? Glauben Sie eigentlich wir sind hier bescheuert?"
Da verschlägt es einem die Sprache...
In Bonn jedenfalls offenbarte sich dann erst das tatsächliche Ausmaß der Frechheiten die sich die siegener Ärzte im Krankenhaus erlaubt hatten:
Die CT`s die in Siegen angefertigt wurden als das Fieber ausbrach, auf denen man aber angeblich keine Gründe für das Fieber feststellen konnte und daher das Herz als Ursache gemutmaßt wurde, zeigten deutlich und auf den ersten Blick eine Lungenentzündung!!!
Hätte man diese in Siegen einfach behandelt so hätte die Chemo fortgesetzt werden können. Stattdessen wurde dort die Behandlung wegen einer völlig falschen und fahrlässig, schlampigen Diagnose komplett eingestellt. Für die Bonner Ärzte war es ein unglaubliches Unding, dass man soetwas Offensichtliches in Siegen "übersehen" konnte.
In Bonn wurde leider auch festgestellt, dass der Krebs nun schon weit gestreut hatte, die Behandlung in Siegen wurde ja nun schon vor einiger Zeit aufgeben. Eine Heilung würde nun nicht mehr in Frage kommen, dafür war zu viel Zeit verloren und vergeudet worden.
Allerdings fielen den Ärzten in Bonn auf Anhieb 5 - 6 schonendere Behandlungsmethoden ein, die zumindest die Lebenserwartung von wenigen Wochen auf mindestens mehrere Monate verlängern und den Krebs in Schach halten würde.
Wir erinnern uns: In Siegen bekam sie gesagt, es gäbe keine schonendere Behandlungsmethode und sie wurde heim geschickt mit dem guten Rat, schnellstmöglich ihre Angelegenheiten zu
regeln...
Desweiteren beklagte sie sich nun auch in Bonn über die schweren Schmerzen in Hals und Kiefer. Sie bekam eine volle halbe Stunde Ultraschall. Also genau 30 Minuten mehr als es in Siegen je für notwenig gehalten wurde. Dabei wurde festgestellt dass die Diagnose des siegener HNO, die Schmerzen kämen von der Wirbelsäule, mehr als weit gefehlt war.
Die richtige Diagnose: Lymphdrüsenkrebs!!! Erschütternd! Wie um alles in der Welt kann man sowas übersehen?????????
Im siegener Krankenhaus wurde ihr fast täglich Blut abgenommen und untersucht, man hätte die erhöhten Werte blind feststellen müssen, so sehr hatte der Krebs gestreut! Man hätte aufgrund der bedrohlich erhöhten Werte direkt einen Ultraschall machen lassen können, wo dann vielleicht noch früh genug passende Behandlungen hätten eingeleitet werden können.
Stattdessen wurde ihr eine Zeit lang sogar vorgegaukelt, der Tumor an der Lunger wäre
geschrumpft!
Sie befindet sich nun immernoch in Bonn in Behandlung. Nicht mehr um gesund zu werden dafür ist zu viel Zeit verstrichen, aber wenigstens um Zeit zu schinden, um ihre Zeit zu genießen!
Seit sie eine der Behandlungsmethoden der Bonner Ärzte bekommt, kann sie Nachts wieder schlafen, sie kann essen ohne sich zu übergeben, sie kann wieder an die frische Luft gehen, sie hat selber wieder etwas gebügelt, war ganz stolz darauf, und konnte sogar selbst wieder wählen und die Tasten erkennen um Freunde und Verwandte anzurufen.... es geht also doch anders!
Was geht da in den siegener Ärzten vor, frage ich mich? Was sind das für Menschen? Wie kann man derart unmenschlich und verachtend mit dem Leben anderer Menschen umgehen! Wie bekommen die Nachts noch ein Auge zu? Wie gewissenlos sind die Menschen auf die wir alle angewiesen sind wenn es uns selbst einmal so schlecht gehen sollte?!?!
Diese Geschichte ist kein Einzelfall! Der Lebensgefährte meiner besten Freundin hatte ein ähnliches Schicksal und ließ sich letztendlich in Bonn behandeln. Auch ihm wurden zuvor von den siegener Ärzten nur noch ein paar Monate Zeit gegeben... das war vor 8 Jahren und er ist noch immer da!!!!!!
Nochmals das Zitat der Ärzte: "Glauben Sie eigentlich wir sind hier bescheuert???"
Oh ja das glaube ich! Und das ist eine maßlos untertriebene Formulierung!!!
Die Mutter einer sehr guten Feundin bekam vor einigen Monaten Lungenkrebs diagnostiziert. Sie wurde daraufhin in einem siegener Krankenhaus betreut und bekam Chemotherapie. So weit - so gut... bzw. nicht ungewöhnlich.
Es stand jedenfalls mit der Zeit immer schlechter um sie, die Chemo machte sie fertig, sie ist ja auch keine 20 mehr und die Chemotherapie war wahnsinnig hoch angesetzt, an Schlaf und essen war nicht mehr zu denken, sie schrie nachts vor Schmerzen, dass es durch alle Krankenhausflure schallte, bekam Morphium, übergab sich den ganzen Tag lang, konnte weder gehen noch stehen, die Haare fielen aus....
Als sie dann auch noch Fieber bekam wurde sie erneut untersucht, CT`s wurden gemacht auf denen nach ärztlicher Auskunft der Grund für das Fieber aber nicht zu ersehen war. Die Ärzte sagten ihr nun, dass das Fieber mit dem Herzen zutun haben müsse und dass man so nun die Chemo nicht mehr fortsetzen könne. Ihr wurden noch wenige Wochen Zeit gegeben um ihre Angelegenheiten zu regeln, ansonsten wäre nun leider nichts mehr zu machen! Die Ärzte sagten es gäbe keine Behandlungsmethode die ihr in ihrer Verfassung noch zumutbar wäre.
Sie beklagte sich ausserdem nach einiger Zeit über wahnsinnige Schmerzen in Hals und Kiefer woraufhin sie von einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt untersucht wurde der wiederum nichts ungewöhnliches feststellen konnte und ihr sagte,
ihre Schmerzen kämen wohl von der Wirbelsäule.
Hier kommen nun erste Bemerkungen die für den weiteren Verlauf wichtig sind:
Punkt 1:
Die Ärzte führten das Fieber und die Aufgabe der Chemotherapie auf das Herz zurück ohne eben solches jemals untersucht zu haben! Weitere Gründe die vielleicht ein Fortsetzen der lebensrettenden Chemo gerechtfertigt hätten wurden von vornherein ausgeschlossen durch eine Diagnose die nichtmal durch Untersuchungen untermauert wurde! Durch bloße Vermutungen wurde hier grob gesagt "ein Menschenleben an den Nagel gehängt"...
Punkt 2:
Der Hals-Nasen-Ohrenarzt, der den starken Hals- und Kieferschmerzen auf den Grund gehen sollte stellte seine Diagnose, die Schmerzen kämen wohl von der Wirbelsäule, ganz ohne Ultraschall oder ähnliches. Röntgenblick???
Sie kam nun wieder heim, vergrub sich, war ja eh viel zu geschwächt um irgendwem zu widersprechen, um vor die Tür zu gehen oder sonstige Kleinigkeiten zu Haus zu erledigen. Den Vorschlag ihrer Tochter, in Bonn in einer Spezialklinik eine zweite Meinung einzuholen schmetterte sie ab. Sie gab sich auf, die Diagnosen waren ja eh mehr als niederschmetternd.
Damit wollte sich ihre Tochter aber nicht abfinden, sie schrieb ihr einen langen Brief, appelierte an ihren Lebensmut... und es half.
Schon kurze Zeit später stand die erste Untersuchung in Bonn kurz bevor, es mussten allerdings die CTs und Ultraschalls des siegener Krankenhauses mitgebracht und vorgelegt werden. Sie ging also zu den behandelnden Ärzten des Krankenhauses und sagte ihnen, dass sie vor habe nach Bonn zu fahren, sich noch einmal untersuchen zu lassen und dass sie dafür alle CTs benötige um sie dort vorzulegen.
Aber anstatt begeistert davon zu sein, wie sehr diese Frau um ihr Leben kämpfen will, die bereits aufgeben wurde, bekam sie von den siegener Ärtzen sinngemäß und beinahe wortwörtlich zu hören:
"Wofür denn eine zweite Meinung? Glauben Sie eigentlich wir sind hier bescheuert?"
Da verschlägt es einem die Sprache...
In Bonn jedenfalls offenbarte sich dann erst das tatsächliche Ausmaß der Frechheiten die sich die siegener Ärzte im Krankenhaus erlaubt hatten:
Die CT`s die in Siegen angefertigt wurden als das Fieber ausbrach, auf denen man aber angeblich keine Gründe für das Fieber feststellen konnte und daher das Herz als Ursache gemutmaßt wurde, zeigten deutlich und auf den ersten Blick eine Lungenentzündung!!!
Hätte man diese in Siegen einfach behandelt so hätte die Chemo fortgesetzt werden können. Stattdessen wurde dort die Behandlung wegen einer völlig falschen und fahrlässig, schlampigen Diagnose komplett eingestellt. Für die Bonner Ärzte war es ein unglaubliches Unding, dass man soetwas Offensichtliches in Siegen "übersehen" konnte.
In Bonn wurde leider auch festgestellt, dass der Krebs nun schon weit gestreut hatte, die Behandlung in Siegen wurde ja nun schon vor einiger Zeit aufgeben. Eine Heilung würde nun nicht mehr in Frage kommen, dafür war zu viel Zeit verloren und vergeudet worden.
Allerdings fielen den Ärzten in Bonn auf Anhieb 5 - 6 schonendere Behandlungsmethoden ein, die zumindest die Lebenserwartung von wenigen Wochen auf mindestens mehrere Monate verlängern und den Krebs in Schach halten würde.
Wir erinnern uns: In Siegen bekam sie gesagt, es gäbe keine schonendere Behandlungsmethode und sie wurde heim geschickt mit dem guten Rat, schnellstmöglich ihre Angelegenheiten zu
regeln...
Desweiteren beklagte sie sich nun auch in Bonn über die schweren Schmerzen in Hals und Kiefer. Sie bekam eine volle halbe Stunde Ultraschall. Also genau 30 Minuten mehr als es in Siegen je für notwenig gehalten wurde. Dabei wurde festgestellt dass die Diagnose des siegener HNO, die Schmerzen kämen von der Wirbelsäule, mehr als weit gefehlt war.
Die richtige Diagnose: Lymphdrüsenkrebs!!! Erschütternd! Wie um alles in der Welt kann man sowas übersehen?????????
Im siegener Krankenhaus wurde ihr fast täglich Blut abgenommen und untersucht, man hätte die erhöhten Werte blind feststellen müssen, so sehr hatte der Krebs gestreut! Man hätte aufgrund der bedrohlich erhöhten Werte direkt einen Ultraschall machen lassen können, wo dann vielleicht noch früh genug passende Behandlungen hätten eingeleitet werden können.
Stattdessen wurde ihr eine Zeit lang sogar vorgegaukelt, der Tumor an der Lunger wäre
geschrumpft!
Sie befindet sich nun immernoch in Bonn in Behandlung. Nicht mehr um gesund zu werden dafür ist zu viel Zeit verstrichen, aber wenigstens um Zeit zu schinden, um ihre Zeit zu genießen!
Seit sie eine der Behandlungsmethoden der Bonner Ärzte bekommt, kann sie Nachts wieder schlafen, sie kann essen ohne sich zu übergeben, sie kann wieder an die frische Luft gehen, sie hat selber wieder etwas gebügelt, war ganz stolz darauf, und konnte sogar selbst wieder wählen und die Tasten erkennen um Freunde und Verwandte anzurufen.... es geht also doch anders!
Was geht da in den siegener Ärzten vor, frage ich mich? Was sind das für Menschen? Wie kann man derart unmenschlich und verachtend mit dem Leben anderer Menschen umgehen! Wie bekommen die Nachts noch ein Auge zu? Wie gewissenlos sind die Menschen auf die wir alle angewiesen sind wenn es uns selbst einmal so schlecht gehen sollte?!?!
Diese Geschichte ist kein Einzelfall! Der Lebensgefährte meiner besten Freundin hatte ein ähnliches Schicksal und ließ sich letztendlich in Bonn behandeln. Auch ihm wurden zuvor von den siegener Ärzten nur noch ein paar Monate Zeit gegeben... das war vor 8 Jahren und er ist noch immer da!!!!!!
Nochmals das Zitat der Ärzte: "Glauben Sie eigentlich wir sind hier bescheuert???"
Oh ja das glaube ich! Und das ist eine maßlos untertriebene Formulierung!!!
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